Volles Haus zum ersten (Baustellen)-Konzert am 6. April mit Gudrun Walther (Geige) und Andy Cutting (Diatonisches Akkordeon). Ursprünglich auf der Reise nach Prag musste das Duo seine Tournee kurzfristig umplanen und der Ilmenauer Folk-Club hatte zur richtigen Zeit das Ohr an der Masse bzw. die schnellsten Finger auf der Tastatur. Aus der spontanen „Umleitung“ der international gefeierten Künstler nach Ilmenau zauberten die Folkies mit dem Team von Kultur lebt e. V. eine unvergessliche Veranstaltungspremiere im KLEINOD mit wundervoller Musik in wohliger Atmosphäre aus Herzblut, Licht und Mut zur Lücke. Sonst auf tosenden Bal-Folk-Festivals unterwegs, waren die Künstler ganz angetan vom Charme der kleinen Bühne und der im akustischen Spiel entstehenden Nähe. Das musikhungrige Publikum und die publikumshungrigen Musiker verschmolzen an diesem besonderen Abend zu einem Ganzen, das mit dem Wort GLÜCK wohl am schönsten beschrieben ist.
Lest hier den Pressetext zur aktuellen Tournee – mit „Umweg“ über Ilmenau;-)
Andy Cutting ist einer der prägendsten diatonischen Akkordeonisten in Europa – für jeden Fan des Instruments ein Muss. Sein grooviges und doch sensibles Spiel und seine wunderbaren Kompositionen sind aus der Folkszene nicht mehr wegzudenken. Seit den 90er Jahren ist er ein festes Mitglied von Blowzabella, spielte im Duo mit Chris Wood, in der Band von Folk-Ikone Kate Rusby, mit John McCusker, Martin Simpson, June Tabor und vielen mehr. Er gewann dreimal die begehrte Auszeichnung „Musician of the year“ bei den BBC Folk Awards. Heute tourt er mit seinem Trio Leveret, mit der Anglo-Französischen Tanzband Topette, als Solist – und nun auch wieder in einer Duobesetzung mit Gudrun Walther.
Gudrun Walther hat die Folkmusik früh zu ihrem Beruf gemacht, nachdem sie 1997 mit ihrer Band Passepartout beim deutschen Folkförderpreis in Rudolstadt gewann. Die von ihr mitgegründete Band „More Maids“ war lange Zeit die einzige rein weibliche tourende Folkband in Deutschland. 2003 gründete sie zusammen mit Jürgen Treyz die Band CARA, heute mit Mitgliedern aus Irland, Schottland und Deutschland und Tourneen in Europa, den USA und Australien eine der erfolgreichsten Bands der keltischen Szene. 2005 gründete sie, ebenfalls mit Jürgen Treyz, „Deitsch“ – die 2009 erschienene CD „Heimat“ wurde mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet, ein neues Album erscheint Ende 2019. Neben CARA und Deitsch tourt und spielt sie mit Fiddles & Feet, Litha, und im Duo mit Jürgen Treyz und ist eine gefragte Studiomusikerin.
Andy und Gudrun kennen sich bereits seit den 90er Jahren, als Chris Wood & Andy Cutting erst in Rudolstadt und später beim Kulturverein, in dem Gudruns Familie aktiv war, spielten. Nach dem Konzert gab es die erste Session bis in die frühen Morgenstunden und es war schnell klar, dass da zwei musikalisch verwandte Seelen aufeinander getroffen waren. Die geplante Zusammenarbeit kam damals leider aus Zeit- und Organisationsgründen nicht zustande, aber die Freundschaft hielt und wurde immer wieder auf Festivals und bei Konzerten/Sessions aufgefrischt. 2018 im Dezember wurde aus einem Solo-Engagement von Andy beim Bal Folk in Marburg spontan ein Duo-Auftritt, und knapp 25 Jahre nach der ersten Session und dem Klassiker „wir müssen unbedingt mal was zusammen machen“ ist es nun soweit und die beiden gehen gemeinsam auf Tour mit einem groovigen Mix aus englischer, französischer und deutscher Tanzmusik!